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Das griechische Heiligtum : Dargestellt am Heraion von Samos

by: Walter, H.

Price: 36,98 EURO

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Category: Classical Archaeology
Code: 11599
ISBN-13: 9783878386308 / 978-3-87838-630-8
ISBN-10: 3878386303 / 3-87838-630-3
Publisher: Urachhaus
Publication Date: 1990
Publication Place: Stuttgart
Binding: Paper
Pages: 207
Book Condition: New

INHALT
Von vorl.
In einer Ebene am Meer, den Berg Mykale im Antlitz, das Heiligtum der
samischen Hera — alles ist eingestürzt, eine Säule blieb, ohne Kapitell —
Erde bedeckte die Stätte — Ausgrabung gab die Ruine frei, zerbrochene
Statuen, Kl.einbi.ldvve.rke, Gefäße lind Geräte — Heiligtum ist umfriedetes
Gottesland, herausgeschnitten aus der Landschaft, mit eigenen Gesetzen
— Ort ohne Draußen, ohne Landschaftskulisse — griechische Landschaft
kein Ort. der Stimmungen und Empfindungen, späte Vorstellung — Natur
ist Wirken von Mächten — wasserreiche, fruchtbare Heraion-Ebene und
die Göttin Hera
DAS VORGESCHICHTLICHE »HERAION«-DORF. Bevor ein Haus, ein Tempel
stand, war die fruchtbare Niederung, Offenbarung einer Fruchtbarkeitsgottheit, mütterlicher Urgrund einer vorzeitlichen Siedlung — Kultplatz
mit Wasserbecken und Steinkreis — Riten der Reinigung, Weihegüsse, Bekränzung mit Lygos raten, Lygos Kranz der karischen Urbewohner,
Strauch starker Kräfte
DER FRÜHE HERA-KULT. Ende der Dorfgemeinschaft, Leute verlassen das
Dorf, siedeln in Weilern — kleine Kultgemeinschaffen feiern die Riten im
verlassenen Dorf an einem alten Kultplatz mit Baum und Altar — Baum
verehrt von Menschen und Völkern aller Zeiten, Sinnbild des Lebens —
Baum Ort der Rufung der Gottheit, »erhobene Hände«, erscheinende
Gottheit — Ausgrabung legt Kultbaum im Altarpflaster frei — Hera Nachfolgerin der Lygosgöttin, selbst Lygosgöttin, geboren unterm Lygos am
Fluß Imbrasos, OrtderKindheitund Vermählung mit Zeus — unveränderliche Riten, sakralerRaum, heilige Zeit
VOM KULTPLATZ ZUM HEILIGTUM DER HERA IM ERSTEN JAHRTAUSEND V.CHR.
Eine alte Kultlegende erzählt vom Raub eines Holzbildes der Hera, die
Priesterin findet es lygosumschnürt am Strand, reinigte es im Meer — in
der Legende wurzeln Riten und Liturgie im Fest der Göttin
Auffindung des Holzbildes der Hera imfrühen ersten Jahrtausend v. Chr. Ein
Bild der Hera wurde gefunden, ein unbearbeitetes Holz; ein Brett, ein
Stamm sei es gewesen — Kultbilder, die im Himmel ihren Ursprung haben.
von Zeus auf die Erde geworfen, nicht vom Schnitzmesser berührt — die
Gottheit leibhaft anwesend im Holzbild — Holzbild eine Erscheinung der
Gottheit — Göttin nimmt Wohnung im Heiligtum — Riten am Holzbild
vollzogen — trug Schmuck und Gewänder wie eine lebende Gestalt — Bad.
Speisung des Bildes — Hermes von Ainos — Macht der Bilder der Gottheit —
Abbild und Urbild — Kultsprache, Sprache der körperlichen Gebärden,
gleichlautende Rufe im Wechsel 26
Feste im Kult der Hera. »Strickfest« im Hochsommer: Wiederauffindung
des Holzbildes, Lygosumschnürung, Bad im Meer, Speisung, Hera ist wieder jungfräulich — Die Heilige Hochzeit: Hochfest im Frühjahr — Hera die
Vollkommene, Erfüllung ihres Daseins — Heras höherer Rang als Zeus —
vorzeitliche Kultbegehungen zwischen einer Fruchtbarkeitsgöttin und einem Fruchtbarkeitsgott — Hera und Zeus ein persönliches Ereignis —
Hochzeit des Götterpaares Vorbild aller irdischen Verbindungen 29
Kultplätze und Prozessionswege. Altarplatz mit Altar und Kultbaum — Prozessionsweg nach Süden zum Wasserbecken, Lygosgebiisch und Meeresstrand 32
Verlauf der Hera-Feste. Festzug von der Stadt Samos auf der Heiligen
Straße ins Heraion — Opfer am Hera-Altar — mj'thische Ereignisse werden
in kultischen Begehungen als gegenwärtig vollzogen — Abnehmen der Gewänder des Kultbildes, Bad des Kultbildes im Meer, reinigendes Meerwasser—neue Kultgewänder dem Holzbild 34
Opfer- und Kultgeräte. Tasse, Kännchen, Schale, Omphalosschale, Tablett,
Räuchergefäß, Schemel, Liege, Musikinstrumente. 4.1.
Weihgeschenke. Selten wird rohes Material geweiht — Bildwerke geweiht
als Dank für erfüllte Bitte, gute Heimkehr, Erfolg, Sieg — fromme Leute
von Orneai — Geschenke der Göttin zur Freude — Abbilder von Menschen
als ständig anwesendes Gefolge der Göttin im Heiligtum — Abbilder von
Tieren, Geräten, Gefäßen als der Göttin Besitz und Umgebung — Gabe der
ärmeren Leute — Geschenke der Frauen, der Landleute, der Fischer,
Gabe am Abend des Lebens 45
Heras persönlicher Besitz. Aufgezeichnet auf einem Stein — Gewänder,
Mäntel, Umhang, Schleier, Mitren, Möbel, Geräte, kleine Bildwerke —
Angaben der Gegenstände,'der vorhandenen, der beschädigten und fehlenden mitgenauen Zahlen 46
Priester und Religion. Priesterin im Heraion besorgt das Opfer, vollzieht die
Riten und Kultbegehungen — keine heilige Schrift, kein Offenbarungsglaube, keine Glaubensverkündigung — Priester nicht Mittler zwischen
Göttern und Menschen — Dichter, Bildner, Seher formen an der Glaubensvorstellung—unveränderlich sind Kulte und Riten 49
Der Organismus des Heiligtums. Tempelpfleger mit weitreichenden Befugnissen: Bauten, Reparaturen, Pachtsachen, Asylrecht, Erlaubnis für die
Händler und Krämer — Schatzmeister der Finanzen, Ratsschreiber für Urkunden — Wächterund Kultpersonal 49
DAS HEILIGTUM IM FRÜHEN ERSTEN JAHRTAUSEND V. CHR. Haus für das Holzbild — Altar am Kultbaum zum Aufgang des Sirius gerichtet, dem Bringer
ausdörrender Glut — Dichte der Weihgaben um den Altar, Tier- und Menschenfiguren — die Kuh, Heras heiliges Tier — geometrische Zeit: neue
Ordnung der Plastik, der Gefäße, Ornamente — große Form am Beginn
des Jahrtausends — Besonderheiten der Tiere werden erfaßt — Hera die
»Kuh äugige« 50
DAS HEILIGTUM IM NEUNTEN JAHRHUNDERT V. CHR. Altarplatz erneuert —
Wege vom und zum Altar — ausgeprägte Tierfiguren, große Augen, Höhepunkt der Tierplastik in geometrischer Zeit 56
DAS HEILIGTUM IM ACHTEN JAHRHUNDERT v. CHR. Altar und Pflaster erneuert — hundert Fuß langer Tempel erbaut, Lehmziegelwände auf Steinsokkel, innen und außen Stützen, Giebel und Walmdach, vermehrte Weihgaben aus Ton und Bronze — Bildwerke und homerische Gleichnisse 63
DAS HEILIGTUM UM 700 V.CHR. Kein Neubau des Tempels, der Altar wird
erneuert — ausdrucksstarke Figuren, dämonischer Blick, gewaltige Tierbilder, kämpfende Tiere, homerische Gleichnisse im Bild, dämonische
Wesen, Volute und verwandte Ornamente erscheinen 73
DAS HEILIGTUM UM DIE MITTE DES SIEBTEN JAHRHUNDERTS V.CHR. Einschnitt in allen Bereichen — Geburtsstunde der ionischen Architektur,
Neubau des Tempels im Hundert-Fuß-Maß mit geplanter Ringhalle,
Ringhallentempel — Halle im Südwesten schließt den Platz ab — das alte
Holzbild der Hera, das ein Brett war, wird menschengestaltig umgeschnitzt — Geburt des Stand-Bildes, lebens- und überlebensgroße Statuen
im Freien an Straßen und Wegen — Weihinsch.ri.ften auf Statuenbasen,
Geräten nennen die Namen der Stifter, des Meisters, Widmung an Hera —
der samische Kaufmann Kolaios kommt nach Tartessos in Spanien — Monumentalität als innere Ordnung, beruhend auf Rhythmus und Proportionen — Tiere des Waldes und des Hauses auf Gefäßen, »Tierfrieskanne« —
Liebe zum Ornament — ostgriechische Landschaftsstile — ausgeprägter
samischer Malstil — tiefgreifender Einschnitt um die Mitte des Jahrhunderts: Neubau des Tempels und Neugestaltung des Bezirks — geplante Architektur — erstmals Marmorstatuen — griechische Polis, Stadtstaat, kleinste Einheit der Insel, Mittelpunkt des kultischen, politischen, wirtschaftlichen und geistigen Lebens — Bedeutung der Polis für das Heiligtum —
Feststraße von Samos ins Heraion, Festordnung 82
Weihgaben aus arideren griechischen Landschaften, aus dem Orient und aus
Ägypten 105
DAS HEILIGTUM IM SECHSTEN JAHRHUNDERT (600-570 V.CHR.)- Plastik im
Zeichen einer neuen Formgebung, mehr Fülle statt Strenge, mehr Abrundung statt Kantigkeit — überlebensgroße Statuen 116
DAS HEILIGTUM ZUR »RHOIKOS«-ZEIT (570-540 V.CHR.). Wirtschaftliche
Blüte. Reichtum — Alleinherrscher — die Samier Rhoikos IUTd Theodoras
waren Baumeister und Bildner, berühmt durch Erfindungen, Erzguß monumentaler Statuen — Theodoras in der Überlieferung Architekt, Erzgießer, Toreut, Genmienschneider, erfinderischer Kopf — Rhoikos und Theodoras erbauen den Tempel der Hera auf sumpfigem Grund, vielsäuliger
Tempel, Hera-Tempel gepriesenes Labyrinth — monumentaler Altarbezirk — Hermes-Tempel, Schatzhäuser — Marmorstatuen, Zauber der
Oberfläche, Frauen Statuen im Schmuck der Gewänder — Familiengruppe
des Bildhauers Geneleos — vielfacher Stifter Cheramyes — archaische Plastik vitales Sein — Anordnung der Bauten und Statuen in einem archaischen Heiligtum .120
Das archaische Fest. Ursprung des Festes in der Erscheinung der Gottheit,
SehnsiichtdesMenschenzurGottheit — Alltagund Fest 152
DAS HEILIGTUM IN DER ZEIT DES POLYKRATES (558-522 V.CHR.) UND DER
NACHFOLGER. Polykrates Alleinherrscher auf Samos, Ausbau der Flotte,
mächtig auf dem Meer, Günstling des Glücks — märchenhafte Hofhaltung, berühmte Dichter und Ärzte an seinem Hof — kühne Baupläne:
Stadt- und Hafenbefestigung, Wasserleitung des Eupa.li.nos bringt Quellwasser in die Stadt — Baubeginn des riesigen Hera-Tempels, Tyrannen -
maß und zugleich ionisches Maß, bleibt ein unvollendeter Tempel. — Bau
des Hermes-Aphrodite-Tempels und Apollon-Artemis-Tempels — Schriftsteller bezeugen Weihungen — Steigerung samischer Plastik, Höhepunkt
samischer Töpfer — Kleinkunst in spätarchaischer Zeit, Klein meisterschalen mit kämpfenden Tieren und deren Verhaltensweisen — eigener Klang
der samischen Kunst, eigene samische Mundart im ionischen Griechenland — Steigerung der Pracht des Festzuges, Aufmachung der Frauen —
Uberdimension des Tempels und überfeinertes Ornament sind kein Widerspmch — Polykrates Freund des ägyptischen Königs Arnasis — der
Ägypter sieht das übergroße Glück des Freundes, Warnung vor der Götter
Neid - Geschichte vom Siegelring, Götter nehmen den kostbaren Ring als
Opfer nicht an — grausamer Tod des Polykrates auf persischem Boden —
Polykrates Symbol des ionischen Stammes, seines Aufstiegs und Unbeslandes — kein Erbe, der Schreiber Maiandrios vertritt den Herrscher, als
dieser nach Persien geht — der persische Satrap Otanes bringt den vertriebenen Bruder Sylosou zurück, Blutbad auf Samos - samischer Ingenieur
baut dem Dareios eine Brücke über den Bosporus .154
DAS HEILIGTUM IM FÜNFTEN UND VIERTEN JAHRHUNDERT V. CHR. Samos Mitglied des attischen Seebundes, Zerwürfnis mit Athen, Perikles' Flotte
nimmt Samos ein, harte Kapitulationsbedingungen, Myrons Gruppe mit
Zeus, Athena, Herakles, Zeichen athenischer Macht im Heraion — der
Spartaner Lysander unterwirft Samos, Hera-Fest nach ihm benannt (» Lysandreia«) — Samos verweigert sich dem zweiten attischen Seebund, attische Siedler auf der Insel — geringe Bautätigkeit im Heraion 1.88
DAS HEILIGTUM IN HELLENISTISCHER ZEIT (5.—1 .JAHRHUNDERT V.CHR.). Die
Insel wieder frei, ohne die Freiheit der großen Nachfolgerstaaten Alexanders — 190 v.Chr. übergeben die Römer Samos den Pergarnenern, der
letzte pergamenische Herrscher vermacht Pergamon und Samos den Römern, Samos der Provinz Asia eingegliedert — che Lasel politisch unbedeutend, geringe Bautätigkeit im Heraion; bedeutende Dichter und Gelehrte,
neue Blüte der Kunst, große Marmorstatuen im Heraion 189
DAS HEILIGTUM IN RÖMISCHER ZEIT (1.JAHRHUNDERT V.CHR. - 3.JAHRHUNDERT N.CHR.). Mithradates König von Pontos, Griechenfreund und Gegner Roms, Traum von einem griechisch-asiatischen Großreich, zwingt
Griechen in die Gegnerschaft zu Rom — schwere Steuerlasten bedrücken
das östliche Griechenland, Seeräuberumtriebe, Bürgerkriege in Rom, Verres plündert das Heraion, die Brüder Marcus und Quintus Cicero sind den
Samiern günstig gesonnen — allgemeine Sehnsucht nach Frieden; der
FriedensgedanJke des Augustus im Osten — Ehrenstatuen römischer Statthalter, Kaiser und Kaiserinnen im Heraion, an der Heiligen Straße liegen
ihre Basen, aufgereiht vor den alten der archaischen Zeit, füllen den Platz
zwischen Altar und Tempel — großer Hera-Tempel wird Bilderdepot, Kultbildtempel vor dem Altar gebaut — Wohnhäuser im Heraion, Kultplatz der
Hera ist klein geworden — Zerstörungen durch Barbareneinfälle — Podiumtempel, Pflasterstraße von Samos ins Heraion — Epigramme auf
Marmorsteinen preisen in später Stunde Hera — alter Glaube, neue Sehnsüchte — Ende viertes Jahrhundert n.Chr., das Feuer auf dem Hera-Altar
erlischt 190
CHRISTLICHE ZEIT IM HERAION. Betsaal - Basilika im Heraion auf heidnischen Mauern erbaut, transzendenter Innenraum — Gefäße sind bergende
Hüllen eines wandelbaren Inhalts, heidnische Themen und christliche Allegorien — Städtchen um die Kirche herum — übermächtiger Pflanzenwuchs — einsame Säule 199
Ausgrabung 203
Anmerkungen 204
Fotonachweis 205

 

 
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by: Walter, H.

  • ISBN-13: 9783878386308 / 978-3-87838-630-8
  • ISBN-03: 3878386303 / 3-87838-630-3
  • Urachhaus, Stuttgart, 1990

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